Klänge einer verrückten Epoche
Das musikalische Programm „Klangzauber der Belle Epoque“ lässt eine faszinierende
Zeit wieder au?eben: Zwischen 1871 und 1914 veränderten Erfndungen wie Automobil, elektrisches Licht und Kino die Welt im Schnellzugstempo. Aber die Arbeit in den
Fabriken, in denen die neuen Wunderdinge hergestellt wurden, war hart und ungesund.
Viele lebten in Armut. Über all den Gegensätzen schwebten wunderbare Melodien, die
Teil haten an der Freude wie an der Melancholie der Epoche: Sie stammten von Claude
Debussy in Frankreich, Otorino Respighi in Italien und Richard Strauss in Deutschland,
um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Sängerin Antonella Lalli, der Akkordeonist
Paolo D’Angelo und die Cellistn Stefania Verità widmen sich ihnen mit leidenschaflicher Hingabe. Neben der Klassik, die of melancholisch gefärbt ist, kommt in ihrem
Programm auch die leichtere Muse zum Zug, die damals das Licht der Welt erblickte:
Schlager wie „O sole mio“ und Lieder aus dem Moulin Rouge in Paris, Salonmusik und
die Erfndungen genialischer Exzentriker wie Erik Sate, die sich in keine Schublade stecken lassen. Jedes Land hat seine Klänge, seine Atmosphäre und seinen Zauber. Das
Trio wird den Tiefgang und die Lebensfreude dieser ebenso eleganten wie verrückten
Epoche auf unvergessliche Weise in Erinnerung rufen.